ULRICH HAUG REAKTIONEN




Metaphern in Wachs

Ungewöhnlich ist schon das Material, das Haug als das seinem künstlerischen Impetus entsprechendste entdeckt hat: Wachs. Wohl wurde Wachs bereits in der Antike künstlerisch genutzt und besonders seit Beginn der Neuzeit für plastische Studien eingesetzt. Doch bis zur zeitgenössischen Kunst bleibt es als tragendes Material der künstlerischen Aussage die Ausnahme, gewinnt dann aber, nicht zuletzt und vor allem bei Beuys,Weiter lesen…

WACHSGESCHICHTEN

Tafeln und Blöcke aus Wachs und Beton - das sind die ersten Eindrücke der Stoffe mit denen Ulrich Haug arbeitet und die unterschiedlicher in ihrem Ausdruck nicht sein könnten. Gemeinsam ist ihnen die Umwandlung vom warmen flüssigen in den erkalteten festen Zustand. Weiteres Betrachten entfaltet einen Reichtum an RohsubstanzenWeiter lesen…

Über Douglas

Sieht man Douglas zum ersten Mal, so ist er versteckt, seine Schönheit lässt sich nur erahnen, auf den zweiten Blick, wenn man näher kommt, dann wird er schön und schöner. Er will sich nicht einfach zeigen, er will entdeckt werden. Das ist das Geheimnis der Wachskunst von Ulrich Haug. Die Bilder, entwickeln bei jeder neuen Betrachtung eine andere Facette. Licht, Schatten, durchsichtig oder opak, immer lohnt ein zweiter Versuch, sich dem, was sich da unter den vielen Schichten aus Wachs, Zeichnungen, Fotos und Fundstücken verbirgt, zu nähern - oder sind es schon Skulpturen? Weiter lesen…

Ohne Titel

In einer Kiste mit Sammelsurium, im Sommer, auf einem Flohmarkt im provencalischen Forcalquier, hat Ulrich Haug eine Figur gefunden. Eine alte Jesusfigur, die den gekreuzigten Corpus zeigt, ohne Kreuz, nur Körper. Ein bisschen verloren, zwischen all dem Kram. Wahrscheinlich ist sie unfreiwillig und durch widrige Umstände von ihrem Kreuz abgenommen worden und hat so ihren Ort, und ihren Halt, in der ikonographischen Formensprache der westlichen Kunstgeschichte verloren. Sie erinnert nur noch vage an die Verherrlichung und Anbetung im religiösen Geschehen. Sie kann nicht mal mehr alleine stehen, sie fällt um und liegt herum. Sie ist ganz Gegenstand geworden. Weiter lesen…

Wesentliches in weichem Wachs

Die Besucher der Galerie Isenburg sollen mit Ungewöhnlichem konfrontiert, ohne aber mit unerklärlichen Provokationen allein gelassen zu werden. Mit der heutigen Vernissage löst Inhaberin Dagmar Schröder diesen Anspruch einmal mehr ein.Weiter lesen…

Klangräume

Vor mehr als 100 Jahren behauptete der geniale englische Essayist, Walter Pater, daß sämtliche Künste nach dem universellen Rang der Musik streben. Eine derartige Sehnsucht wird sogar in der Sprache der Kunstbetrachtung deutlich: Rhythmus und Komposition, Harmonie und Leitmotiv haben einen festen Platz in Rezensionen, vor allem in Analysen der Malerei. Oft unterstreicht der bildende Künstler selbst diese Synästhesie, wenn nur durch die Titeln seiner Arbeiten.Weiter lesen…

Schichten des Sehens

In der Antike war die Wachsmalerei eine bekannte Technik der bildenden Kunst. Durch Funde in der ägyptischen Oase Fayum sind sehr eindrückliche Beispiele auf uns gekommen, bei denen „punisches Wachs“ als Farbträger benutzt wurde. So gesehen führt Ulrich Haug eine uralte Maltradition fort, wenn er in seinen Bildern Wachs als das zentrale Material einsetzt.Weiter lesen…

Die Archäologie des Sehens

Die rätselhafte Wirkung von Ulrich Haugs ausgesprochen poetischen Bildkompositionen fängt bei der scheinbar widersprüchlichen Wahl von Materialien an. Rigide Fundstücke, oft aus Holz, Stein oder Metall, werden mit geschmeidigem Wachs gepaart, während rechtwinklige oder glitterähnliche Elemente sich in zarten Farbfeldern auflösen. Weiter lesen…
© 2010-2023 Ulrich Haug

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